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Systemvoraussetzungen

E-Mail-Versand

X-tanken kann E-Mails über verschiedene Wege versenden. Prinzipiell reicht eine zuverlässige Möglichkeit aus. Wenn Sie einen Server neu installieren, dann installieren Sie bitte dennoch möglichst gleich mehrere Varianten - so haben Sie eine Auswahl, falle eine Möglichkeit ausfallen sollte.

Mail-Befehl Art des Tools aktueller Status Bemerkung
python [MSA] empfohlen Python-Script wird von X-tanken mit ausgeliefert
python3 [MSA] empfohlen Python-Script wird von X-tanken mit ausgeliefert
perl [MSA] empfohlen Perl-Script wird von X-tanken mit ausgeliefert
curl [MSA] empfohlen Version der SSL-Bibliothek beachten (siehe unten)
msmtp MSA derzeit ungetestet aber empfohlen laut offizieller Quellen stabilste Möglichkeit E-Mails per SMTP zu versenden
sendmail via postfix-Mailrelay MSA+MTA+MDA funktioniert umfangreiche Konfiguration erforderlich (siehe unten)
openssl [MSA] funktioniert meistens kann bei speziellen Mailservern-Konfigurationen Probleme bereiten
sendmail via exim-Mailrelay MSA+MTA derzeit ungetestet sollte aber funktionieren umfangreiche Konfiguration erforderlich (siehe unten)
s-nail (Version 14.x) MUA veraltet Version der SSL-Bibliothek beachten (siehe unten)
s-nail (Version 15.x) MUA noch nicht offiziell freigegeben Version der SSL-Bibliothek beachten (siehe unten)
mutt MUA ungeeignet Fehlerhafte Verarbeitung da Mailclient
mailx (Heirloom) MUA[+MSA] ungeeignet Fehlerhafte Verarbeitung da Mailclient
mailx (BSD) MUA[+MSA] ungetestet Es sind die gleichen Fehler wie bei mailx (Heirloom) zu erwarten
mailx (Mailutils) MUA[+MSA] ungetestet Es sind die gleichen Fehler wie bei mailx (Heirloom) zu erwarten
Hinweis: Die Reihenfolge der Einträge in obiger Tabelle stellt die Reihenfolge unserer Empfehlung dar, falls auf Ihrem System mehrere Befehle zur Verfügung stehen.
MUA Mail User Agent Benutzerclient zum Lesen und Schreiben von E-Mails
MSA Mail Submission Agent Serverdienst für die Einlieferung von E-Mails
MTA Mail Transport Agent Serverdienst für den Transport von E-Mails
MDA Mail Delivery Agent Serverdienst für die Verwaltung von Postfächern

SSL-Verschlüsselung

Prinzipiell wird von jedem modernen Mailserver eine Verschlüsselung nach TLS1.2 oder TLS1.3 erwartet. Älteren Verschlüsselungsmethoden (z.B. TLS1.0, TLS1.1, SSL3) werden von vielen Mailservern grundsätzlich abgelehnt und sind somit für den Massenmailversand ungeeignet.

Um TLS1.2 oder TLS1.3 gewährleisten zu können benötigt Ihr Mail-Befehl eine Verschlüsselungsbibliothek, die diese Versionen unterstützt. Leider ist es uns nicht möglich hier genaue Aussagen über Versionsnummern zu treffen, da es davon abhängt, welcher Befehl mit welcher Bibliothek wann kompiliert wurde. Grob kann jedoch von folgender Tabelle ausgegangen werden:

Bibliothek Version TLS1.2 ab TLS1.3 ab
OpenSSL < 1.0.0 nicht möglich nicht möglich
>= 1.0.0 bedingt möglich nicht möglich
>= 1.0.1 unterstützt nicht möglich
>= 1.1.1 unterstützt unterstützt
GnuTLS < 3.0.x nicht möglich nicht möglich
>= 3.0.x unterstützt nicht möglich
>= 3.6.x unterstützt unterstützt
Hinweis: X-tanken geht bei Port-Angaben immer davon aus, dass Port 465 SMTPS (implizite Verschlüsselung) nutzt. Alle anderen werden als STARTTLS verarbeitet.
Hinweis: Prüfen Sie die Bibliotheksversion die in einen Befehl hinein kompiliert wurde durch z.B. den Kommandozeilenaufruf: ldd $(which {Befehl}) | grep ssl

Relay-Server

Postfix und Exim sind keine Tools zum Versenden von E-Mails sondern vollständige Mailserver (MTA), die meistens mit einem sendmail-Wrapper (MSA) ausgeliefert werden.

Prinzipiell ist es möglich Mails auch direkt an einen solchen lokalen Mailserver zu übergeben und diesen alle nötigen Aufgaben für den Versand erledigen zu lassen. Es ist jedoch nicht gerade trivial einen lokalen Mailserver zu konfigurieren und zu betreiben.

Wer einen solchen lokalen Mailserver betreiben möchte, hat natürlich erheblich mehr Möglichkeiten Einfluss auf den ausgehenden Mail-Verkehr zu nehmen. Doch die umfangreiche Konfiguration kann von Xpoint nicht übernommen werden. Sprechen Sie bei Interesse also Ihren Systembetreuer/Ihre EDV-Abteilung darauf an.

Xpoint hat den Versand via Postfix-Mailserver bereits erfolgreich getestet und entsprechende Funktionen vorbereitet, um diesen zu bedienen.

SMTP-Account

Alle getesteten Varianten haben gemein, dass Sie die E-Mails an einen externen SMTP-Server übergeben. Sie benötigen also ein E-Mail-Konto, das für den Massenversand von E-Mails geeignet ist. DKIM, SPF und ähnliche Mechanismen sollten bei dem von Ihnen gewählten SMTP-Provider keine Fremdworte sein, damit Ihre E-Mails auch zuverlässig zugestellt und nicht als Spam abgelehnt werden. Lassen Sie sich von Ihrem Systembetreuer dazu beraten.

Hinweis: X-tanken geht bei Port-Angaben immer davon aus, dass Port 465 SMTPS (implizite Verschlüsselung) nutzt. Alle anderen werden als STARTTLS verarbeitet.

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